Immer wieder lustig, wie man schon vorher weiß, wer gleich aggressiv seine Meinung und Wissen weitergeben will und so tut, als kennt er den Motor des Fremden besser als jeder andere.
Ich kenne die VAG Motoren nicht so gut, weiß aber bei den Japanern, dass 276er Wellen durchaus scharf sein können und eben unten raus Drehmomentverlust bringen. Das ist eben nicht nur von den Grad Öffnungszeit abhängig sondern von so viel mehr Parametern, so dass die obigen Diskussionen lächerlich wirken, wie man so eine Meinung mit Aggression an den Mann bringen will.
Zum Thema MAF: Schwingungen sind durchaus ein Thema, gibt MAFs die damit besser umgehen können als andere. Wenn die Hardware da von der Auslegung her nicht stimmt, ist das schwer, das per Software in den Griff zu bekommen.
Aus dem Grund haben einige Autos ja recht aufwändige Resonanzdämpfer im Ansaugtrakt zwischen MAF und DK. Kenne Motoren, die derer 3 verschiedene haben. Von daher wird das auch bei OEMs erstmal über Hardware gemacht, dann die Software.
Und da stimmt es, rein sich auf die MAF Kurve zu berufen, ist einfach nicht. Und wer glaubt, man verbaut den MAF und gibt den Sprit passend zum Wert ohne Lambdasonde, der ist auf dem Irrweg. Denn auch wenn man ein bestimmten MAF-Wert bekommt, Liefergrad, Luftaufwand, Spülgrad stehen halt nicht in einem festen Verhältnis zueinander. Ebenso das, was aus dem Kurbelgehäuse kommt und wieder zugeführt wid, zuletzt die innermotorische AGR. Nicht umsosnt fahren immer mehr Serienautos mit Breitbandlambda, obwohl die MAFs sicher nicht ungenauer werden.
Und wenn hardware-technisch Pulsation usw soweit wie möglich unterdrückt werden, hinterlegt man die theoretische MAF Kurve und fährt dann daraufhin das Kennfeld ein. So ist es nun mal und da kann es schon passieren, dass irgendwo eine Delle im Kennfeld ist, weil der Messwert einfach anders ankommt, als er sollte. Aber das tritt eben normalerweise immer gleich auf, gleiche Drehzahl, gleiche Last, und damit lässt sich das in der Software (genauer im VE Kennfeld) anpassen und ausgleichen.
Deine Excel verstehe ich übrigens nicht. Was soll die berechnen?
Fakt ist: Wenn die Massen um x% leichter werden, dann können auch die Federraten um x% fallen. Wer das nicht checkt sollte sich mal genau anschauen, wie sich Eigenfrequenzen in einem Feder-Masse-System berechnen. Von daher gehe ich mit dem TE, dass er eine Feder weg lässt. Denn das ist schließlich eine merkliche Reibungsminimierung und ein Punkt, an dem OEMs auch ständig arbeiten. Weniger Masse --> weichere Federn --> weniger reibungsverluste im Ventiltrieb --> besserer Verbruach/weniger CO2.
Nur: Ich würde so eine Feder eben vermessen (bzw beide) um auch zu wissen, was für eine Gesamt-Federsteifigkeit ich habe und wie es sich ändert, wenn ich eine weg lasse. Sind die Federn progressiv? Vermessen wird so eine Feder übrigens mittels Kraftsensor über Hub und nicht über den Durchmesser.
